Kazuko Watanabe

japanische Theaterregisseurin; Regiearbeiten u. a.: "Rashomon", "Asylanten", "Rusalka", "Der Tod und das Mädchen - Prinzessinnendramen", "Eugen Onegin"

* 9. August 1940 Sendai

Herkunft

Kazuko Watanabe (geb. Oishi) wurde am 9. Aug. 1940 im japanischen Sendai geboren und wuchs in Tokio auf. Sie ist die Tochter des Arztes und Unterhaus-Abgeordneten Buichi Oishi, der als Umweltschutzminister wichtige Gesetze durchsetzte.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Schulen studierte W. in Tokio Soziologie (Magister-Abschluss) und anschließend in Wien an einer Modeschule und an der Hochschule für angewandte Kunst im Fachbereich Bühnenkostüm. In den Ferien hospitierte sie 1972 in Salzburg bei Moidele Bickel, die Kostüme für Claus-Peymann-Inszenierungen entwarf, und an der Berliner Schaubühne.

Wirken

Berufstätig wurde W. 1974 als Kostüm-Assistentin am Berliner Schiller-Theater von Achim Freyer. Er verpflichtete sie für die Hans-Lietzau-Inszenierung von Bonds "Lear". Eigene Kostüme entwarf W. erstmals 1975/1976 am Hamburger Schauspielhaus für Inszenierungen von Wilfried Minks. U. a. stattete sie seine Shakespeare-Interpretationen von "Was ihr wollt" und "Der Sturm" aus. In der Folge arbeitete W. an der Berliner Volksbühne, am Schauspiel Frankfurt/Main und am Staatstheater Stuttgart sowie an den Münchner Kammerspielen. In Essen ...